Am 23. und 24. September tagte die GGB mit mehr als 80 Teilnehmern bei der Störtebeker Brauerei in Stralsund. Zum ersten Mal mit von der Partie waren Vorstandsmitglieder der Gesellschaft für Geschichte des Branntweins e.V. (GGBW) – ein weiterer Meilenstein im Kennenlern-Prozess beider Geschichtsvereine.
Der Nachmittag startete mit einer Brauereiführung. Dr. Josef Fontaine, Vorsitzender der GGB, eröffnete anschließend die Veranstaltung, bedankte sich beim Brauerei-Inhaber Jürgen Nordmann für die große Gastfreundschaft und begrüßte besonders die vom Vorstand der GGBW angereisten Gäste.
Zwei sehr spannende Fachvorträge leiteten den Abend ein. Jürgen Nordmann skizzierte den Weg von der Stralsunder Brauerei zur Störtebeker Braumanufaktur. Brau- und Malzmeister Bernd Birkenstock schilderte anschließend entlang seines Brauerlebens die Entwicklung der Qualitätssicherung in der Brauerei. Danach startete die Mitgliederversammlung. Anschließend bedankte sich GGBW-Präsident Alois Gerig für die Einladung. „Wir sind die kleine Schwester der GGB. Wir wollen von Euch lernen“, sagte er. „Ich bin begeistert von all dem, was die GGB bereits geschaffen hat. Zum Sommerfest der VLB durfte ich deren Laboratorien besichtigen, aber auch die Institutsbibliothek mit der Schultze-Berndt-Bibliothek der GGB – dort stehen auch viele für die Branntweingeschichte wichtige Werke.“ Abschließend sprach Gerig die Gegeneinladung für den GGB-Vorstand zur GGBW-Mitgliederversammlung 2023 in der Hallertau aus. Der Tag klang mit Fachsimpeleien bei Störtebeker Bier aus. Der Samstag begann mit einer historischen Stadtführung, die in das gemeinsame Mittagessen im mittelalterlichen Scheele-Haus mündete. „Eine perfekt organisierte Veranstaltung“, lobte GGBW-Vorstandsmitglied Wiebke Künnemann. „Ich bin begeistert, wie viele Archäologinnen, Historiker, Journalistinnen und Getränketechnologen mit tiefgründigem historischen Wissen ich hier getroffen habe.“